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Mythos Vorstellungsgespräch: Was ist wirklich dran?

von Michael Bruhnsen
Vorstellungsgespräch Mythen: Das erwartet Dich

Es gibt zahlreiche Vorstellungsgespräch Mythen, von denen sich viele Bewerber verunsichern lassen. Grund genug diesen Legenden auf den Grund zu gehen was wirklich dahinter steckt: Wahrheit oder Unsinn.

Allzu oft geht man mit einem flauen Gefühl in das Bewerbungsgespräch. Man weiß nicht was einen erwartet, welche Fragen gestellt werden, ob man auch immer richtig antwortet. Vor nicht allzu langer Zeit haben wir Dir Tipps für das Bewerbungsgespräch gegeben. Heute geht es darum, mit einigen Legenden aufzuräumen.

Mit den Informationen aus diesem Artikel wirst Du beruhigter ins Bewerbungsgespräch gehen. Du bist besser vorbereitet und weißt, welche Fragen Dich erwarten. So steigen die Chancen, dass Du den heißbegehrten Job bekommst.

Vorstellungsgespräch Mythen: Nicht alles glauben!

Glaube nicht alles, was Du liest! Und schon gar nicht, wenn Du die Quelle nicht kennst. Seit einigen Jahren gibt es immer mehr Karrierecoaches und Ratgeber für Bewerbungsgespräche. Da die Berufsbezeichnung nicht geschützt ist, kann sich quasi jeder so nennen, selbst ohne professionellen Hintergrund, Erfahrungen oder eine Ausbildung.

So ist es nicht verwunderlich, dass in den sozialen Medien die Legendenbildung und Halbwahrheiten zunehmen. Um aus der Masse herauszustechen werden zahlreiche Kuriositäten verbreitet, die nichts mit der Realität zu tun haben.

Vorstellungsgespräch Mythen: Was erwartet Dich wirklich

Der Hype um die richtige Antwort

In der Realität werden Dich im Vorstellungsgespräch zahlreiche Fragen erwarten. Fragen zur Motivation, zu Deinem Stresslevel, zu Deinem privaten Hintergrund – aber auch manchmal unzulässige Fragen. Auch Du als Bewerber kannst und solltest auch Rückfragen stellen. Was aber eindeutig ein Mythos ist, ist der Hype um die richtige Antwort. Es ist schlichtweg Unsinn, dass es immer um ein „richtig“ oder „falsch“ geht. Für viele Fragen gibt es keine perfekte Antwort – also versuche es erst gar nicht.

Als Bewerber solltest Du Dich auf jeden Fall auf typische Fragen vorbereiten. das Bewerbungsgespräch hat das Zel, sich gegenseitig kennenzulernen. Dabei steht Deine Persönlichkeit, Deine Motivation und Deine Arbeitsweise im Vordergrund. Versuche erst gar nicht einen Endruck zu erwecken, den Du nicht halten kannst. Dein Gegenüber kennt Deinen Lebenslauf, Deine Qualifikationen – wenn es auf menschlicher Ebene nicht passt, wirst weder Du noch Dein potentieller Arbeitgeber glücklich werden. Beim Bewerbungsgespräch geht es viel um Sympathie – und nicht um die richtige Antwort.

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Schwächen verstecken

Was antwortest Du, wenn Du im Laufe des Vorstellungsgesprächs nach Deinen Schwächen gefragt wirst? Ist diese Frage altbacken, unnütz oder eine Gelegenheit Pluspunkte zu sammeln?

JEDER Mensch hat Schwächen, also versuche erst gar nicht, sie zu verstecken. Es geht nicht darum, den Personaler mit Deinen Stärken zu beeindrucken.

Die Antwort auf Schwächen gibt dem Personaler gleich mehrere wichtige Informationen. Zum einen machen sie Dich menschlich und authentisch. Die eigenen Schwächen zu kennen und damit konstruktiv umzugehen zeigt ein gutes Maß an Selbstreflektion. Zudem zeigst Du damit, Dein Potential zu kennen, aber auch Deine Grenzen. Für den Personaler sind gar nicht so sehr Deine Schwächen wichtig, sondern wie Du mit ihnen umgehst. Aus Fehlern lernen ist die Devise, denn diese Eigenschaft zu besitzen ist für ein Unternehmen sehr wichtig. Übernimmst Du im Job Verantwortung, zeigst Du emotionale Reife? Wie gehst Du mit Rückschlägen um?

Wenn Dir also die Fragen nach Deinen Schwächen gestellt wird, hat sie nicht den Sinn Dich runterzumachen oder bloßzustellen. Vielmehr verrät sie, wie Du ihnen umgehst und wie Du in schwierigen Situationen reagierst.

Der Personaler führt das Gespräch

An diesem Vorstellungsgespräch Mythos ist wirklich was dran. Noch ist es oft (leider) so, dass die Gespräche recht einseitig verlaufen und weniger wie ein Dialog. Gute Personaler führen keinen Monolog, sondern ein Gespräch mit Dir.

Du als Bewerber möchtest diesen Job weil Du glaubst, die Aufgaben und Herausforderungen im Sinne des Unternehmens am besten zu lösen. Du bist also mit dem Arbeitgeber auf Augenhöhe – und schließlich hat er Dich zum Gespräch eingeladen. Es gibt also keinen Grund, nur passiv die Fragen zu beantworten. Sei aktiv, stelle Fragen und zeige Dich interessiert – schließlich handelt es sich hier um Deinen möglicherweise zukünftigen Arbeitgeber. Es zeigt dem Personaler, dass Du Dir Gedanken machst – und das wird Dir Pluspunkte einbringen.

Das erwartet Dich beim Vorstellungsgespräch

Qualifikationen sind das A und O

Ein weiterer Punkt zu Vorstellungsgespräch Mythen: Mit guten Qualifikationen ist der Job nur noch reine Formalsache. Weit gefehlt! Gute Qualifikationen, Fähigkeiten und Kompetenzen sind eine wichtige Vorraussetzung für den Job. Aber sie allein sind nicht alles entscheidend.

Alle Bewerbungskandidaten die eingeladen wurden, haben mit ihren Qualifikationen fachlich überzeugt und entsprechen dem gesuchten Anforderungsprofil. Ob Du generall geeignet bist, ist also gar nicht mehr die Frage. Worum es jetzt geht, ist die Frage, ob Du und das Unternehmen kompatibel bist. Bist Du derjenige unter den Bewerbern, der besonders motiviert ist? Bist Du entwicklungsfähig? Anstatt sich also auf Qualifikationen auszuruhen, solltest Du mit Offenheit, Motivation und Anpassungsfähigkeit punkten. Wichtig: Dein Potential und Deine Persönlichkeit sind wesentlich wichtiger, als irgendwelche Noten oder Abschlüsse.

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