Das perfekte Bewerbungsfoto

Wie sieht das optimale Bewerbungsfoto aus? MyBusiness Mentor zeigt Dir, worauf Du achten musst, damit Du seriös und sympatisch rüberkommst.

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Um das Bewerbungsfoto ranken sich zahlreiche Mythen und Legenden. Denn ein Bild sagt mehr als tausend Worte und für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Das Aussehen des Mitarbeiters auf dem Bewerbungsfoto kann daher bereits der erste entscheidende Faktor für die Erfolgsaussichten sein – und sollte daher Dein besonderes Augenmerk haben. 

Im folgenden Artikel erfährst Du, worauf Du in Sachen Bewerbungsfoto achten musst. Zudem beantworten wir die wichtigsten Fragen zum Thema Bewerbungsfotos und geben Dir viele Beispiele und Tipps.

Redakteur
Michael Bruhnsen
Experte für Management & Karriere

Du weißt...

  • auf welche Basics Du achten musst.
  • was Arbeitgeber gern sehen.
  • wie Du einen guten Fotografen findest.

Über mich

Michael Bruhnsen studierte Volkswirtschaftslehre, Journalismus und Politikwissenschaften. Nach Stationen als Wirtschaftsjournalist beim Handelsblatt und der WirtschaftsWoche, ist er bei uns Redakteur für Management- und Karrierethemen. In meiner Karriere habe ich so einige Bewerbungen geschrieben – aber auch gesehen. Jetzt kannst Du von meinen Erfahrungen profitieren.

Die wichtigsten Basics

Das Bewerbungsfoto wird oft diskutiert. Ist es noch zeitgemäß? Sollte es nicht komplett aufgegeben werden? Auch wenn die Zahl der Unternehmen, die auf Bewerbungsfotos verzichten, zunimmt – in der Regel steht das Bewerbungsfoto immer noch und ist daher fester Bestandteil fast aller Bewerbungsunterlagen.

Ziel des Bewerbungsfotos ist es, auf den ersten Blick einen optimalen Eindruck zu hinterlassen: Du möchtest zeigen, dass Du auf die gewünschte Stelle passt. Unterstreiche durch das Foto dezent, dass Du bereits Mitarbeiter des Unternehmens bist, erhöhst Du die Bewerbungschancen spürbar. Ein konservatives Bewerbungsporträt eignet sich daher weniger für einen kreativen Beruf und umgekehrt.

Bitte verstehe das nicht falsch: Bei der Bewerbung geht es weder um eine Kostümierung noch um eine theatralische Inszenierung, sondern um ein stimmiges Gesamtbild – im doppelten Sinne des Wortes.

Bewerbungsfoto: MIT Lächeln
Bewerbungsfoto: OHNE Lächeln

So machst Du es richtig

Das perfekte Bewerbungsfoto beginnt mit den Feinheiten und Details, die jeder Betrachter zumindest unterschwellig wahrnimmt und dennoch großen Einfluss auf seine Wirkung hat. Zum Beispiel, ob Du auf dem Bewerbungsformular lächelst oder nicht. Das kann einen gewaltigen Unterschied machen, wie die beiden folgenden Beispiele deutlich zeigen:

Auf der rechten Seite wirkt der Bewerber sofort sympathisch und aufgeschlossen.

Wenn Du also Bewerbungsfotos machst, solltest Du immer eine wichtige Frage im Hinterkopf behalten: Welchen Eindruck möchte ich hinterlassen? Dies sollte immer an die jeweilige Wunschposition und das Unternehmen angepasst werden. Daher kann es sinnvoll sein, nicht nur ein einziges Bewerbungsfoto anzufertigen und es für alle Bewerbungen zu verwenden, sondern bei unterschiedlichen potenziellen Arbeitgebern oder Positionen mehrere Versionen zur Hand zu haben.

Ein weiterer Grundsatz ist jedoch, dass Dein Bewerbungsfoto stets authentisch und aktuell sein sollte. Wer auf dem Bild etwas darstellt, was er überhaupt nicht ist, wirkt unglaubwürdig, aufgesetzt und einfach falsch.

Schnelle Checkliste

  • Habe ich Blickkontakt mit dem Betrachter?
  • Zeige ich ein offenes Lächeln?
  • Ist das Gesicht gut ausgeleuchtet und leicht zu erkennen?
  • Sitzen die Haare?
  • Hat die Haut einen natürlichen Ton?
  • Ist die Kleidung passend zum Job ausgewählt?
  • Ein Hemd, eine Bluse und eine Jacke ohne hässliche Falten werfen?
  • Ist der Hintergrund ruhig und neutral?
  • Ist der Kopf dynamisch leicht geneigt?
  • Ist der Körper dem Betrachter zugeneigt?

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Darauf musst Du achten

Nun geht es nun um die Details und wie Du Dich als Kandidat optimal positionierst. Wenn Du die folgenden Tipps beachtest, werden Deine Bewerbungsfotos ein Erfolg:

Wähle den richtigen Bildausschnitt

Das perfekte Bewerbungsfoto zeigt Dich im sogenannten Halbportrait, also vor allem Dein Gesicht und Deine Schulter ein wenig, dieses sollte aber maximal ein Fünftel des Fotos einnehmen. Der Kopf kann nach vorne zur Kamera gerichtet werden, ein leicht seitlich gedrehter Kopf wirkt jedoch oft natürlicher und macht einen besseren Eindruck. Hier empfiehlt es sich, gemeinsam mit dem Fotografen den perfekten Winkel herauszufinden.

Da beim Halbportrait das Gesicht im Vordergrund steht, sollte etwas Puder verwendet werden, damit es auf dem Bewerbungsfoto nicht zu sehr glänzt.

Trage für das Bewerbungsfoto geeignete Kleidung

Die erste Regel: Die richtige Kleidung auf dem Bewerbungsfoto sollte zum gewünschten Job passen. Wenn Du beispielsweise Banker bist, solltest Du auf dem Foto wie ein Banker aussehen. Wer es perfekt machen möchte, kann das Zielunternehmen inkognito aufsuchen und sich dort die Kleiderordnung ansehen.

Etwas einfacher geht es, wenn man sich die Fotos von Mitarbeitern in Online-Netzwerken wie Linkedin anschaut und dann den Look für das Bewerbungsfoto anpasst. Mit einem passenden Business-Outfit kann man selten etwas falsch machen. Für Männer bedeutet das einen Anzug in dunklen Farben mit passendem Hemd, auf Wunsch auch Krawatte. Mit einem dunklen Hosenanzug kombiniert mit einer hellen Bluse sind Frauen gut gekleidet.

Allerdings gibt es auch Fauxpas, die Du bei der Kleidung auf dem Bewerbungsfoto vermeiden solltest: Frauen sollten keine schulterfreien Oberteile oder zu tiefe Ausschnitte tragen. Für Männer sind Hemden mit kurzen Ärmeln ein absolutes No-Go. Für beide Geschlechter sind fleckige oder zerknitterte Kleidung bei Bewerbungsfotos tabu.

Achte auf Deine Haare und Frisur

Unabhängig davon, ob Du ein Bewerber oder ein Kandidat bist, mit Eigenschaften, die als typisch männlich gelten, haben Kandidaten bessere Chancen, einen Job zu bekommen. Dies gilt für Frauen noch mehr als für Männer.

Mit nach hinten gekämmten oder hochgesteckten Haaren legten die HR-Spezialisten den Bewerbern weitaus mehr Führungsqualitäten zu als denen mit offenen Locken. Vergleiche selbst die verschiedenen Wirkungen:

Wichtig ist in jedem Fall, dass die Frisur gepflegt ist, die Haare gut gekämmt sind und die Mähne nicht in alle Richtungen absteht. Daher schadet Dir ein Besuch beim Friseur Deines Vertrauens nicht, bevor Du einen Termin mit dem Fotografen für die Aufnahme Deiner Bewerbungsfotos vereinbart hast.

Arbeite an Deinem Gesichtsausdruck

Manchen Bewerbern fällt es sehr leicht, auf Bewerbungsfotos sofort einen natürlichen, sympathischen und professionellen Ausdruck zu vermitteln. Andere sind viel schwieriger. Deine Ausstrahlung auf dem Bild bestimmt jedoch, wie es wirkt und das Persönliche erreicht.

Übe daher vorab und arbeite an Deinem Gesichtsausdruck. Ein authentisches Lächeln mit einem offenen und direkten Blick in die Kamera klingt einfach, erfordert aber möglicherweise etwas Experimentieren. Lasse Dich von Freunden oder Deinem Partner zu Hause fotografieren, um zu verstehen, wie unterschiedliche Gesichtsausdrücke funktionieren, und um einen passenden Gesichtsausdruck zu finden, der Deine Bewerbungsfotos aufwertet. Experimentiere außerdem mit verschiedenen Kopfhaltungen und Perspektiven. Schon eine leichte Neigung oder Drehung kann das Aussehen Deines Profils völlig verändern.

Der Tipp eines alten Fotografen: Kneife ganz leicht die Augen zu. Die unteren Augenlider werden leicht angehoben. So sieht der Look sofort interessanter und fesselnder aus. Models wenden diesen Trick regelmäßig an, aber auch er braucht etwas Übung, bis er natürlich aussieht.

Überlege Dir einen passenden Hintergrund

Leider wird der Hintergrund oft vergessen. Aber er entscheidet maßgeblich über die Gesamtwirkung des Bewerbungsfotos. Werden beispielsweise Hintergrundmotiv, Kontrast oder Farben falsch gewählt, rückt das den Bewerber ins schräge Licht.

Es sollte ein neutraler, einfarbiger Hintergrund sein, der zum Rest des Bildes passt. Idealerweise harmoniert daher die Wandfarbe mit der Kleidung (bei Farbfotos) und die Beleuchtung wirft keine hässlichen Schatten (ganz wichtig bei Schwarz-Weiß-Aufnahmen!). Ist der Kontrast wiederum zu hoch (kreidiger weißer Hintergrund), wirken Gesichter schnell blass und krank.

Auch wenn dies ein Fotografenberuf ist und Profis ein gutes Gespür dafür haben, solltest Du bei der Auswahl DeinerBewerbungsfotos auch einen Blick auf die Hintergründe werfen.

Das sagen Recruiter

4 von 5 Recruiter bevorzugen Bewerbungen mit Foto.

Im Rahmen meines Arbeitgeberchecks habe ich Recruiter befragt, die auf der Suche nach Kandidaten sind. Dazu gehört auch das Bewerbungsfoto. Hier ein paar Auszüge der Antworten:

„Wenn ein Foto beigefügt ist, sollte dies von einem Fotografen gemacht worden sein und nicht um ein privates Foto am Strand oder im Wohnzimmer. Im Zweifelsfall ist ein Schwarz-Weiß-Foto dem bunten vorzuziehen.“

„Ein Foto rundet den Eindruck ab, beeinflusst unsere Entscheidung aber weder positiv noch negativ. Da die Bewerbungsunterlagen spätestens zum Vorstellungsgespräch gedruckt werden, empfehle ich Schwarzweiß. Das spart Ressourcen und sieht in der Regel noch besser aus.“

„Wir freuen uns auf ein Foto, denn es vervollständigt eine Bewerbung und gibt ihr ein Gesicht.“

„Die Qualität der Fotos ist entscheidend. Ob farbig oder schwarz-weiß, ist Geschmackssache. Viel wichtiger ist, dass das Bild von einem professionellen Fotografen aufgenommen wurde und nicht aus dem Automaten oder dem letzten Sommerurlaub.“

Der richtige Fotograf

Auf keinen Fall solltest Du das Bewerbungsfoto selbst machen – es sei denn natürlich, Du bist Fotograf. Ansonsten, egal ob in der Fotobox oder zu Hause: Finger weg! Die Qualität eines professionellen Bewerbungsfotos wirst Du nie erreichen. HR-Profis sehen das (wie alle anderen auch) und Du zeigst nur, dass Du nicht bereit bist, in Dein Profil zu investieren.

Die Auswahl an Fotografen, die das perfekte Bewerbungsfoto anbieten, ist in jeder Stadt riesig. Damit Du einen guten Fotografen für Dein Bewerbungsfoto findest, solltest Du einige Dinge beachten:

Ein guter Fotograf hat Erfahrung auf diesem Gebiet

Schaue Dir seine Arbeiten an und studiere die Website des Bewerbungsfotografen. Dadurch erhältst Du eine Vorstellung davon, wie das Ergebnis aussehen könnte. Bei den Schnittmustern sollte es sich jedoch um Bewerbungsfotos handeln – keine Sedcards von Fotomodellen oder Hochzeitsfotos! Sie werden sofort merken, ob Ihnen die Bilder gefallen oder nicht.

Ein guter Fotograf wird Dir ein Shooting vorschlagen

Gehe nicht einfach hinein und setze Dich fünf Minuten lang auf einen Hocker, sondern lasse die Bilder von Dir selbst zu. Nimm Dir Zeit für ein richtiges Bewerbungsshooting. Auf diese Weise kannst Du Bilder in verschiedenen Posen und mit unterschiedlichen Hintergründen aufnehmen.

Ein guter Fotograf fragt nach Position und Branche

Je nachdem, für welche Branche Du Dich bewirbst, sollten die Bilder manchmal weniger konservativ sein. Wenn der Fotograf weiß, auf welche Position Du Dich bewirbst, kann er Dich hinsichtlich der Körperhaltung und der richtigen Pose beraten. Eventuell schaust Du Dir auch gemeinsam die Website des Zielunternehmens an, um die Farbstimmung Deiner Bilder abzustimmen.

Ein guter Fotograf bespricht mit Dir das Outfit und das Make-up

Er kann Dich beraten, was auf den Bildern gut zur Geltung kommt und Deine Ausstrahlung unterstreicht. Du kannst mehrere Outfits mitbringen und gemeinsam entscheiden, in welchem ​​Du fotografiert werden möchtest. Außerdem gibt er Dir Tipps, ob Deine Haare schön fallen und Deine Haut ebenmäßig aussieht und keine Augenringe oder Unreinheiten sichtbar sind.

Ein guter Fotograf nimmt Dir die Angst

Die meisten Fotografen sind sehr umgängliche Menschen, die es verstehen, die Stimmung aufzuhellen. Deshalb sollte der Fotograf sympathisch sein und Dich sogar zum Lachen bringen. Wenn Du Dich in seiner Gegenwart wohlfühlst, wirkst Du auf den Bildern auch weniger nervös.

Ein guter Fotograf kümmert sich um die Kosten

Ein professionelles Shooting für Bewerbungsfotos nimmt mehr Zeit in Anspruch, als nur ein paar Bilder zu knipsen. Die Investition lohnt sich und ein guter Fotograf bespricht die Kosten vorab mit Dir. Er informiert Dich darüber, mit welchen Ausgaben Du rechnen musst, was einzelne Bilder kosten oder welche Pakete angeboten werden.

Vorsicht beim Bewerbungsfoto: Beachte die Bildrechte

Die meisten Fotografen verstehen ihr Handwerk, allerdings solltest Du darauf achten, dass Du die Fotos nicht nur ausdruckst, sondern auch eine digitale Version (jpg, png, tiff) aufbewahrst und der Fotograf Dir das dauerhafte und uneingeschränkte Recht zur Veröffentlichung einräumt.

Nur so hast Du das Recht, das neue Bewerbungsfoto überall zu verwenden. Und das hat viele Vorteile: Nutze das aktuelle Bewerbungsfoto auf allen relevanten Online-Plattformen wie Linkedin, Twitter oder auf Deinem Blog. Du schaffst einen hohen Wiedererkennungswert und so etwas wie Markenidentität. Zudem gewinnt der Mitarbeiter den Eindruck, dass Dein Auftritt – sowohl online als auch offline – insgesamt einheitlich und professionell ist.

Sofern Ihnen dieses Veröffentlichungsrecht nicht zusteht, verbleiben die Bildrechte für Porträts beim Autor. Sie dürfen es dann zweckgebunden in Ihren Bewerbungsunterlagen verwenden, jedoch nicht öffentlich im Internet in Ihren Profilen.

FAQs

Das Bewerbungsfoto ist regelmäßig Auslöser von Unsicherheit und vielen Fragen. Ich habe dies zum Anlass genommen, ein kleines FAQ mit den häufigsten Fragen zum Thema Bewerbungsfotos für Dich zusammengestellt:

Ist ein Bewerbungsfoto Pflicht?

Die klare Antwort lautet: Nein, das ist nicht der Fall! Das Bewerbungsfoto ist kein zwingender Bestandteil einer Bewerbung. In der Praxis hat sich jedoch nicht viel geändert. Manche Unternehmen verzichten tatsächlich darauf, auch in Stellenanzeigen tun sie das, die meisten Arbeitgeber bevorzugen aber immer noch das Einfügen von Bewerbungsfotos.

Welche Qualität sollten Bewerbungsfotos haben?

Man kann es nicht oft genug sagen: Das Bewerbungsfoto sollte nicht aus einem Automaten, aus der Freizeit oder dem Urlaub stammen. Das sieht immer billig aus und wertet Dich auf den ersten Blick ab. Es setzt ein falsches Signal, weil es nur dokumentiert, dass Du noch nicht einmal bereit bist, in Deine Zukunft zu investieren. Und was könnte wichtiger sein?

Für manche ist dieser Punkt selbstverständlich, doch in der Personalabteilung werden immer wieder die seltsamsten Bewerbungsfotos präsentiert, bei denen man nur den Kopf schütteln kann.

Lasse daher ein solches Porträtfoto (niemals Ganzkörperaufnahmen!) immer von einem Fotografen oder einem Profi anfertigen. Aber bitte vorher Beispiele zeigen.

Manche Fotografen versuchen, ihre Kunst zu verkaufen. Du kannst gut aussehen, wenn Du die Fotos auf einen Meter vergrößerst und an die Wand hängst. Für eine Bewerbung sind sie allerdings ebenso ungeeignet wie Filzstifte für Online-Formulare.

Welche Größe soll das Bewerbungsfoto haben?

Heutige Formate variieren zwischen 6 x 4 oder 9 x 6 Zentimeter. Das größere Format eignet sich besonders dann, wenn Du Dein Bewerbungsfoto auf dem Deckblatt platzierst und dort einen größeren Platz einnimmst. Beide Größen entsprechen dem sogenannten Goldenen Schnitt und sehen daher sehr schön aus.

Das Hochformat ist die Regel, doch im Querformat merkt man mehr – allerdings nur, wenn man den Ausschnitt des Bewerbungsfotos geschickt wählt und wenn das Format des Bewerbungsfotos natürlich auch zum Design und Layout der Bewerbungsunterlagen passt. Wenn Du Dir nicht sicher bist, solltest Du einen Fachmann konsultieren.

Sind Bewerbungsfotos bunt oder schwarzweiß?

Bunt oder schwarz-weiß? Das ist letztlich Geschmackssache. Monochrome Bilder wirken meist eleganter, können aber auch gekünstelt wirken. Außerdem treten hier die Konturen stärker in den Vordergrund. Das schmeichelt eher flachen Gesichtern.

Wer dagegen ein kantiges Gegenüber hat, fühlt sich oft noch härter. Hier sind Farbfotos die bessere Wahl. Sie wirken meist authentischer und natürlicher, je nach Lichteinfall aber auch irritierend. Deshalb ist es wichtig, die Bilder von einem Profi machen zu lassen.

Bei Farbfotos muss außerdem auf die richtige Wahl der Kleidung geachtet werden. Also auf gedeckte und harmonische Farben, die zu Deinem Typ und dem Gesamtensemble sowie dem Hintergrund passen. Bei Schwarz-Weiß-Fotos geht es hingegen eher um Form und Kontrast. Wenn Du das nötige Budget hast, solltest Du beide Varianten anfertigen lassen und dann Freunde fragen, welche Alternative sie sympathisch und professionell finden.

Ist Schmuck auf Bewerbungsfotos erlaubt?

Gegen das Tragen von Schmuck auf dem Bewerbungsfoto ist nichts einzuwenden, dieser sollte jedoch nur sehr dezent sein und nie im Vordergrund stehen. Wenn der erste Gedanke beim Betrachten eines Fotos „WOW“ ist, das sind aber große Ohrringe, kann der Schmuck ein ansonsten harmonisches Bild und den guten Eindruck verderben.

Ähnlich verhält es sich mit Make-up. Ein wenig Make-up hilft dabei, auf dem Bewerbungsfoto gut auszusehen, eine ebenmäßige Haut zu präsentieren und Dich ins beste Licht zu rücken. Aber man sollte es nicht übertreiben. Bei Schmuck und Make-up kannst Du Dein Erscheinungsbild dezent unterstützen, sollten aber niemals aufdringlich wirken.

Wo wird das Bewerbungsfoto eingefügt?

Wer die Abzüge in seine Bewerbungsmappe integriert, sollte das Foto direkt auf dem ersten Blatt des Lebenslaufs einfügen – über der ersten Zeile.

Ob rechts oder links, hängt davon ab, in welche Richtung die Nase zeigt. Als Faustregel gilt: Schaue immer in die Seite hinein, niemals hinaus! Wenn Du ein Deckblatt oder eine sogenannte dritte Seite nutzst, wird das Bewerbungsfoto dort eingebunden. Hier zwei Beispiele:

Wie werden Bewerbungsfotos angehängt?

Das Bewerbungsfoto wird mit einem Klebestift befestigt, nicht mit einer Büroklammer! Das sieht hässlich aus und sieht so aus, als ob Du das Foto später noch einmal verwenden wolltest.

Aber diese Botschaft darf niemals eine Anwendung vermitteln: Ich bin eine Massensendung, die recycelt werden darf. Wer das Foto digital in den Lebenslauf integriert, sollte auf zwei Dinge achten:

  1. Wähle eine möglichst hohe Auflösung, damit der Druck besser wird und verwende als hochwertiges Papier Fotopapier. Andernfalls kannst Du auch eine Fotokopie einsenden. Und das wäre aus den bereits genannten Gründen kontraproduktiv. Deine hohe fachliche Qualifikation und Arbeitsqualität soll sich schließlich im Foto widerspiegeln.
  2. Wenn das Bewerbungsbild aufgeklebt ist, vermerke bitte immer Deinen Namen auf der Rückseite. Sollte das Foto versehentlich aus der Anwendung entfernt werden oder herausfallen, kann es problemlos neu zugewiesen werden.

Wie außergewöhnlich kann ein ehrliches Foto sein?

Wenn das Bewerbungsfoto zur Stelle passen soll, sind in kreativen Berufen oder sehr modernen Arbeitgebern Standard-Bewerbungsfotos angemessen oder sollte man lieber auf ungewöhnlichere Bilder zurückgreifen – etwa ungewöhnliche Schnitte, Positionen oder Hintergründe?

Das lässt sich ganz klar kaum beantworten, es kommt auch darauf an, was man mit dem Bewerbungsfoto machen möchte. Allerdings: Das Bewerbungsfoto muss zum Rest – also insbesondere zur Gestaltung und Aufmachung des Lebenslaufs – passen. Ist es eher klassisch-schlicht, wirkt ein außergewöhnliches Bewerbungsfoto schnell geziert. Es ist buchstäblich außergewöhnlich.

Außergewöhnliche Bilder bleiben daher ein Stilmittel, das grundsätzlich eingesetzt werden kann – aber nur bewusst und sinnvoll. Auch hier gilt das eherne Gesetz des Designs: Die Form folgt der Funktion. Wenn das Bild das Gesamtdesign unterstützt – großartig. Aber integriere solche Fotos niemals um ihrer selbst willen. Das ist dann reine Effekthascherei – und wirkt selten seriös.

Beispiele

So bitte nicht

Zu viel Haut und das Piercings wirkt unseriös
Ansich gut, aber das Hemd ist zu weit offen
Ganzkörperfoto und Freizeitaufnahmen sind tabu
Für die meisten Jobs ist das Foto zu sexy

So geht´s richtig

Positives Beispiel, auch wenn ein Lächeln gut wäre
Outfit, Frisur, Lächeln - perfekt

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